Festival « La Parole aux Enfants » (Kinder haben das Wort)

Im Jahr 2022

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Schüler*innen haben am Festival teilgenommen und sich zu ihren Rechten geäußert

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Schulen haben unser Lehrmaterial verwendet, um ihre Schüler*innen aufzuklären

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von Goodwill-Botschafter Patrick Chappatt moderierte Workshops

Zur Feier des Internationalen Tags der Kinderrechte

Der Internationale Tag der Kinderrechte würdigt den Jahrestag der Kinderrechtskonvention. Aus diesem Anlass organisiert Enfants du Monde jedes Jahr in Genf das Festival « La parole aux enfants ».

Sinnvolle Beteiligung der Kinder

Das Festival bietet einen Raum zur Meinungsäußerung für Schüler*innen von Klassen, die mit ihren Lehrern am Projekt „Eine gerechtere Welt“ zu den Rechten des Kindes teilgenommen haben.

Mit der Unterstützung von Schweizer Persönlichkeiten wie dem Pressekarikaturisten Patrick Chappatte und der Künstlerin Licia Chery lädt Enfants du Monde Kinder aus der Westschweiz ein, sich zu äußern und sich über ihre Rechte Gehör zu verschaffen. Lieder, Zeichnungen, Fotos, Erzählungen: Es werden verschiedene Ausdrucksmittel mobilisiert, damit die Kinder ihre Empfehlungen zur Einhaltung ihrer Rechte mit Vertretern des UNO-Kinderrechtskomitees, der Genfer Behörden, NGOs und der lokalen Presse teilen können.

Der festival « La Parole aux Enfants » in 2022

Anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte hat Enfants du Monde Schülerinnen und Schüler im Alter von 8 bis 12 Jahren eingeladen, sich beim Festival « La parole aux enfants » am 18. November im Maison Internationale des associations für ihre Rechte beim UNO-Kinderrechtskomitee einzusetzen.

Ein Festival, damit Kinder sich zu ihren Rechten äußern können

Die anwesenden Schülerinnen und Schüler haben seit September mit ihren Lehrer*innen dank dem Unterrichtsmaterial von Enfants du Monde intensiv an den Kinderrechten gearbeitet und Empfehlungen vorbereitet, um die Einhaltung eines Rechts ihrer Wahl zu verbessern. Während des Festivals haben sie an einem Workshop mit dem Zeichner Patrick Chappatte teilgenommen, um diese Empfehlungen mit Hilfe von Presse-Cartoons zu veranschaulichen. Anschließend präsentierten sie ihre Überlegungen und Kreationen Professor Philip Jaffé, Schweizer Mitglied des UN-Komitees für die Rechte des Kindes, Christina Kitsos, Verwaltungsberaterin des Departements für sozialen Zusammenhalt und Solidarität der Stadt Genf, der Generalsekretärin von Enfants du Monde, Beata Godenzi, sowie Vertretern der Abteilung für öffentliche Bildung der Genfer Föderation für Zusammenarbeit und anderen Organisationen.

Das Recht zu spielen gehörte zu den am stärksten befürworteten Rechten.

Die Schülerinnen und Schüler sangen auch das Lied „On n’a pas 20 ans“ von Licia Chery, einer Sängerin, Autorin und TV-Moderatorin, das der Veranstaltung gewidmet ist und eigens für diesen Anlass geschrieben wurde.

Lesen Sie nachfolgend ihre Empfehlungen.

Wir haben festgestellt, dass manche Kinder keine Freizeitaktivitäten haben, weil sie nicht genug Geld haben, und deshalb haben wir vorgeschlagen, dass sie kostenlos sein sollten. Wir denken, dass wir es wie eine Schule machen können, nur eben mit Freizeitangeboten.“

Schüler*innen der Schule in Confignon

Als Reaktion auf diesen Vorschlag informierte Christina Kitsos die Kinder darüber, dass derzeit Überlegungen angestellt werden, einige Straßen in Genf zu sperren, um den Kindern mehr Platz zum Spielen im Freien zu bieten.

Bei der Erwähnung des Rechts auf Schutz kamen bestimmte Bedenken von Kindern zum Ausdruck, etwa die Angst, „gestohlen“ (entführt) zu werden oder Kinderarbeit.

Man muss die Bevölkerung dafür sensibilisieren, welche Produkte sie kaufen und was dahinter steckt. Die Schweiz verbietet Kinderarbeit, aber sie kauft Produkte in anderen Teilen der Welt, die wiederum Kinderarbeit beinhalten. Und das ist uns nicht unbedingt bewusst„.

Schüle*innen der Schule Mon-Repos, Lausanne

Ein weiteres Recht, das den Schülerinnen und Schülern sehr wichtig war, war das Recht auf medizinische Versorgung. Sich vorzustellen, dass Kinder aus Geldmangel nicht behandelt werden können, erschien ihnen sehr ungerecht.

Wir sind nicht damit einverstanden, dass es Kinder gibt, die mehr Geld haben, und andere, die nicht genug Geld haben, um sich eine Behandlung leisten zu können. Daher ist unsere Empfehlung, dass die Schulen Behandlungswagen wie die Zahnarztkabine, den Augenarzt und die Krankenschwester durch die Schulen fahren sollten„.

Schüler*innen der Ecole des Compesières, Genf.

Und vielleicht am unerwartetsten war, dass das Recht, zur Schule zu gehen, in den Augen der Kinder als unerlässlich erschien, damit alle lesen und schreiben lernen. Die Schülerinnen und Schüler hatten Gelegenheit, mit Professor Philip Jaffé über dieses Thema zu diskutieren.

Jeder sollte wissen, dass Kinder lesen und schreiben lernen müssen. Eine gute Bildung zu haben, ermöglicht es, andere zu respektieren„.

Schüler*innen der Ecole des Franchises, Genf

Das Festival stellt den Höhepunkt des Programms « Un monde plus juste » „Eine gerechtere Welt“ dar, das Enfants du Monde in den Schulen lanciert hat, um dazu beizutragen, die Situation der Kinderrechte in ihren Einsatzländern zu verbessern. Dieses Programm lädt die Schüler*innen dazu ein, ihre Rechte in Verbindung mit ihrem sozialen und kulturellen Kontext zu entdecken. Es regt die Kinder dazu an, konkrete Lösungen vorzuschlagen, um die Einhaltung ihrer Rechte zu verbessern und gleichzeitig die Politik und die öffentliche Meinung zu sensibilisieren. Dies geschieht im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung, die es ermöglicht, umfassendere Herausforderungen zu berücksichtigen.

Sarah Schülerin, Schweiz

Mit Kinderrechten werden Kinder vor Dingen geschützt, die nicht gut für sie sind. Sie sind alle wichtig und sollten überall geachtet werden

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